Das Degu ABC

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Aufzucht, Albino, Allergie, Apfel, Äste, Augen, Auslauf, Alter...

Degus von A bis Z

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A wie...

 

Abenteuerspielplatz

Degus brauchen viel Bewegung. Mit einigen Hilfsmitteln kann man einen schönen Abenteuerspielplatz erstellen, mit dem die Degus viel Spaß und Abwechslung haben und somit stereotype Verhaltensweisen vermieden werden. Für einen Degu-gerechten Spielplatz eignen sich besonders natürliche Materialien, wie Keramik, Holz, Kork und Metall.

 

Abwechslung

Abwechslung gehört zu den im Käfig lebenden Degus unbedingt dazu. Geruch und Anordnung von Zwischenetagen sollten jedoch ungefähr gleich bleiben, damit sich die Degus weiterhin wohl fühlen. Abwechslung bieten z.B. Körkröhren bzw. Korkstücke, Apfelbaumäste mit Blättern, Kräuter. Bei Futter, insbesondere Frischfutter sollte sich die Abwechslung jedoch in Grenzen halten.

 

Aufzucht

Eine Aufzucht von Degus sollte wohl überlegt sein und am besten den Profis überlassen werden. Häufig kommt es zu unkontrolliertem Nachwuchs, dessen Vermittlung nicht immer einfach ist. Degus werden mit 7 bis 12 Wochen geschlechtsreif. Die Tragzeit beträgt 3 Monate. Die Jungtiere werden ca. 4 Wochen von der Mutter gesäugt und sollten nach 6 Wochen nach Geschlechtern getrennt werden.

 

Albino

Albinos sind weiße Tiere mit roten Augen. Auch unter den Degus gibt es in der Heimtierhaltung Albinos. Sie sind etwas lichtempfindlicher als die Tiere in Naturfarbe.

 

Allergie des Halters

Vor der Anschaffunng von Degus sollte man sich selbst und den Rest der Familie auf eine Tierhaarallergie hin untersuchen lassen. Eine Allergie des Halters ist oftmals ein Grund, dass Tiere im Tierheim abgegeben werden, von wo sie oft nur schwer wieder vermittelt werden können.

 

Allergie des Tieres

Wenn die Degus niesen, denken viele Halter an eine Allergie. Meist deutet dies auf eine Überempfindlichkeit auf staubiges Heu oder Kleintierstreu hin. In diesem Fall empfielt es sich auf hochwertigeres Heu und staubärmere Streu (wie z.B. Hanfstreu) umzusteigen.

 

Alter

Degus werden etwa 4-5 Jahre alt.

 

Anatomie / Anatomische Besonderheiten

Degus sind Nagetiere. Siehe Zähne, Haut und Schwanz.

 

apathisches Verhalten

Apatisches Verhalten ist immer ein Alarmzeichen. Wenn sich ein Degu längere Zeit still und reglos zurückzieht oder sonstige Auffälligkeiten zeigt, sollte man nicht lange zögern und einen Tierarzt aufsuchen. Weiterhin sollte man das Tier auf Bissverletzungen hin untersuchen.

 

Apfel

Da Degus zu Diabetes neigen, sollte Obst generell nicht bzw. in Maßen gereicht werden. Frische oder getrocknete Apfelstückchen als Snack für Zwischendurch sind ab und zu erlaubt, sollten jedoch nicht täglich auf dem Speiseplan stehen.

 

Äste

Äste von Laubbäumen, wie Buche, Haselnuss oder Weide sowie Obstbäume, wie Apfelbaum oder Birnenbaum sind eine wichtige und gesunde Möglichkeit für die Degus, ihre immer wachsenden Schneidezähne abzunutzen. Sie sollten ständig zur Verfügung stehen und regelmäßig ausgetauscht werden. Blätter und Knospen dürfen gerne an den Ästen bleiben. Wer keine Bäume im Garten hat oder nicht sicher ist, welche Äste man geben kann, kann auf Knabberhölzer aus der Tierhandlung zurückgreifen.

 

Augen

Die Augen befinden sich an den Seiten des Kopfes, was den Degus ein großes Sichtfeld bietet. Jedoch können Sie bewegungslose Objekte nicht gut erkennen und das räumliche Sehvermögen ist nur schwach ausgebildet. So ist es wichtig, sich den Degus nicht ruckartig zu nähern, da sie nur schlecht Entfernung abschätzen können und durch die plötzliche Bewegung in Panik geraten können. Degus neigen zu Diabetes, was man an einer Linsentrübung erkennt, die bis zu einer Erblindung führen kann. Eine weitere Augenkrankheit, die bei Degus vorkommen kann ist die Konjunktivitis.

 

Arten

Neben dem gewöhnlichen Degu (Octodon Degus) gibt es noch 3 weitere Arten, den Wald-Degu (Octodon bridgesii), den Küsten-Degu (Octodon lunatus) und den Pazifik-Degu (Octodon pacificus).

 

artgerechter Käfig

Degus sollten aufgrund ihrer starken Nageaktivität nicht in einem Käfig mit Plastikunterschale gehalten werden. Da sie ein starkes Bewegungsbedürfnis haben und auch recht gut klettern und springen können, sollte der Käfig recht hoch sein. Es bietet sich eine hohe Voliere an. Für 2-4 Degus sollte die Grundfläche die Maße 100 mal 50 cm und die Höhe 100-150 cm nicht unterschreiten. Zur Einrichtig gehören Zwischenetagen, ein Sandbad, Korkröhren oder Korkstücke, dicke Kletteräste und Wurzeln, mehrere Häuschen aus Holz oder Keramik, Tränke und ein Futternapf sowie eine tiefe Schicht an Kleintierstreu, ggf. eine Buddelkiste mit Kleintiertorf und ein tierschutzgerechtes Laufrad.

 

Auslauf

Auslauf sollte man nur zahmen Tieren und nur unter Aufsicht gewähren. Da Degus mit Begeisterung nagen, sollten alle gefährlichen Gegenstände (wie Kabel, Steckdosen) und alles, was nicht angenagt werden darf (Möbel, Bücher, Tapete u.ä.) vor den Zähnen der Degus in Sicherheit gebracht werden.

 

Ausreißer

Haben es die Degus geschafft, aus dem Käfig zu entkommen, braucht man Ruhe und etwas Geduld, um die Ausreißer wieder einzufangen. Zahme Degus lassen sich eventuell mit einem Leckerli auf die Hand locken. Funktioniert das nicht, kann man es mit einer Röhre versuchen, in der ein Leckerli auf die Degus wartet. Hat man recht scheue Tiere vor sich, empfielt es sich, mit 2 Personen zu arbeiten und den Tieren mögliche Fluchtwege abzuschneiden. Stellt man den Käfig auf den Boden, gehen die Degus manchmal von alleine in den Käfig zurück, wenn sie Hunger und Durst bekommen. Auch mit einer größeren Transportbox kann man Degus mit Leckerlis anlocken. Wichtig ist das nochmalige Ausbrechen zu verhindern, indem man z.B. die Türen durch Draht verstärkt.

 

Aussehen

Die Degus sehen aus wie eine Mischung aus Meerschweinchen und Chinchilla. Mit beiden Tieren ist der Degu verwandt. Die Fellfarbe der naturfarbenen Degus ist graubraun, auf der Bauchseite gelblich. Der Schwanz ist dunkler. Als Zuchformen sind auch blaue und sandfarbene Degus sowie gescheckte Tiere und Albinos bekannt.

 

Außenhaltung

Degus sind nicht geeignet für eine Außenhaltung. Der Käfig sollte in der Wohnung stehen oder zumindest in einem geschützen Raum, der vor Zugluft und kalten bzw. heißen Temperaturen geschützt ist.

 

Ausstattung

siehe artgerechter Käfig

 

Atmungsorgane

Die Bronchopneumie (Erkrankung der Atmungsorgane) kann bei Degus auftreten.