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Garten
Eine Haltung oder auch Freilauf im Garten sind nicht empfehlenswert.
Gattung
Degus gehören zur Gattung der Strauchratten (Octodon).
Geburt
Degus bringen nach einer Tragzeit von 3 Monaten durchschnittlich 3-5 Jungtiere
zur Welt. Auch bis zu 10 Jungtieren sind möglich.
Geburtsschwierigkeiten
Meistens verläuft die Geburt ohne Schwierigkeiten. Komplikationen treten
meist bei Fütterungsfehler (Verfettung) und Bewegungsarmut des Muttertieres
auf. Auch eine falsche Lage kann Ursache von Geburtsschwierigkeiten sein. Eine
Sectio caesarea (Kaiserschnitt) ist möglich, die Prognose besonders bei
entkräfteten Muttertieren jedoch fraglich. Folge des starken Pressens kann
ein Uterusprolaps sein. Dabei ragen Teile des Uterus aus der Scheide. Dies muss
unter Narkose behandelt werden.
Gemüse
Gemüse kann als Frischfutter sowie in getrockneter
Form gegeben werden.
Geruchssinn
Der Geruchssinn ist bei Degus sehr stark ausgebildet. Deshalb sollte man
regelmäßig die Einstreu welchseln, jedoch nie die gesamte Einrichtung
gleichzeitig.
Geschlecht / Geschlechtunterscheidung
Beim Weibchen liegen Öffnungen von Harn und After recht dicht aneinander.
Die Scheidenöffnung liegt quer zwischen dem After und dem Harnröhrenzapfen.
Beim Männchen ist der Abstand größer. Die unterschiedlichen
Geschlechter kann man kurz nach der Geburt schon erkennen.
Gesichtsinn
Da die Augen seitlich am Kopf liegen, hat der
Degu eine gute Rundumsicht. Scharfes Sehen und das Erkennen bewegungsloser Gegenstände
fällt ihm jedoch schwer.
Gesundheit
Wenn Degus artgerecht gehalten werden, auf Hygiene
und gesundes Futter geachtet wird, eine staubarme
Einstreu und hochwertiges Heu
angeboten wird, erkranken Degus nur selten. Auch die bestgehaltenen Tiere
können jedoch an Diabetes erkranken. Durch
eine gesunde, fett- und zuckerarme Ernährung kann man das Krankheitsbild
jedoch schwächen und herauszögern. Nicht alle Degus erkranken an dieser
Zuckerkrankheit, dennoch sollte man sich an die Ernährungsrichtlinien halten,
damit das Tier gesund bleibt. Siehe auch Krankheiten.
Getreide
Getreide sollte nur in Maßen verfüttert werden. Es sollte nicht
der Hauptbestandteil in der Nahrung bzw. des Degufutters sein. In der Natur
spielen Getreidekörner für die Degus nur in der Wachstumsphase eine
Rolle.
Gitterabstand
Der Gitterabstand sollte bei erwachsenen Degus höchstens 2 cm, bei Jungtieren
weniger betragen.
Gitternagen
Gitternagen stellt eine stereotype Verhaltensweise
dar, die meist hervorgerufen wird durch Bewegungsmangel und Langeweile. Wenn
Degus am Gitter nagen, sollte man über die richtige Käfiggröße
und angemessenes Zubehör nachdenken. Weiterhin fehlen den Tieren ggf. anderweitige
Nagemöglichkeiten, wie Korkrinde, Äste, Wurzeln
u.ä. Auch ein Degulaufrad kann einen großen
Käfig für die Tiere sehr bereichern.Siehe auch artgerechter
Käfig.
Gitterstäbe
Die Gitterstäbe sollten nicht beschichtet sein und den nagewütigen
Degus standhalten.
Globuli
Globuli sind kleine weiße Kügelchen, die man in der Apotheke bekommen
kann. Diese homöopatischen Mittel sollte man
nur in Absprache mit dem Tierarzt geben.
Gräser
Gräser gehören zum Nahrungsangebot der Degus in der Natur. Man
kann frisches Nagergras oder auch eine getrocknete Gräser- und Kräutermischung
anbieten. Heu sollte den Degus immer zur Verfügung
stehen.
Grauer Star
Grauer Star ist eine Linsentrübung, die
ältere Tiere befallen kann, zu erkennen als milchige Trübung im Auge. Ursache ist häufig eine Erkrankung an Diabetes.
Blindheit ist meist die Folge. Auf eine artgerechte, gesunde Ernährung
ist zu achten.
Größe
Degus werden durchschnittlich etwa 15 cm (12-19 cm) lang, zuzüglich
dem 13 cm (10-16 cm) langen Schwanz und etwa 200g (170-250g) schwer.
Grundausstattung
siehe Einrichtung
Grünfutter
siehe Saftfutter
Gruppenhaltung
Degus sind sehr gesellige Tiere und leben auch in der Natur in Sippen zusammen.
Die Haltung in einer kleinen Gruppe mit 1 kastriertem
Männchen und 2-4 Weibchen
ist ideal. Am besten funktioniert die Gruppenhaltung, wenn Geschwistertiere
zusammen gehalten werden.
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