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Juckreiz
Kratzt sich einer oder mehrere Degus sehr häufig und bekommt er schuppiges
Fell oder sogar kahle Stellen, sollte der Tierarzt Proben
nehmen und in einer Nährlösung feststellen, ob es sich um eine Pilzinfektion oder einen Räudemilbenbefall
handelt. Beides ist sehr unangenehm und hochansteckend, sodass man in einem
solchen Fall direkt alle Tiere in einem Käfig behandeln muss. Es gibt jedoch
auch Milbenbefall ohne Juckreiz, den man ebenfalls
an schuppigen, mattem Fell und apatischen oder
auch gereiztem Verhalten erkennen kann. Auch dann sollte der Tierarzt
aufgesucht werden, um sicher zu gehen. Nicht zu verwechseln ist das Jucken mit
dem ganz normalen Putzvorgang, das jeder Degu ausgiebig
mehrmals am Tag vollzieht. Bei kranken Tieren sollte man sich nach Umgang mit
dem Tier auch selbst die Hände gründlich waschen und möglichst
desinfizieren, denn Milben und Pilzbefall
sind ebenfalls auf den Menschen schnell übertragbar. Vorbeugen vor unliebsamen
Schmarotzern auf den Tieren kann man durch regelmäßige Hygiene, gesundes
Futter, wenig Stress
und durch Verwendung von Hanfmatten oder Hanfstreu,
die eine ungezieferabweisende Wirkung haben.
Junge
Degus bringen nach einer Tragzeit von 3 Monaten durchschnittlich 3-5 Jungtiere
zur Welt. Auch bis zu 10 Jungtieren sind möglich. Die Mutter säugt
ihre Jungen etwa 4 Wochen lang. Nach 6 Wochen sollten sie nach Geschlechtern
getrennt werden. Ihre Jungen werfen mehrer Weibchen einer Gruppe meist im selben
Nest. Die Jungtiere haben somit alle den gleichen Nestgeruch und werden von
jedem Weibchen gesäugt. Sie kommen voll behaart auf die Welt und öffnen
schon kurz nach der Geburt die Augen.
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